Alle Artikel in: Wahrheit

Hier finden Sie alle Beiträge aus dem Seminar „Wahrheit in der digitalen Welt“ mit den Schwerpunkten Daten sammeln für die Wahrheit, Falsche Wahrheiten und Persönliche Wahrheiten.

Faktenchecks – eine Wunderwaffe gegen Fake News?

Zunehmend mehr journalistische Kanäle widmen sich der Prüfung politischer Statements oder kursierender Falschnachrichten in speziellen Fact-Checking-Formaten. Doch welchen Stellenwert haben diese Faktenchecks für Rezipienten bei der Überprüfung von Fake News? Dieser Frage ist ein Team von Studierenden des Instituts für Journalistik der TU Dortmund – darunter auch die beiden AutorInnen dieses Beitrags – mittels einer Onlinebefragung nachgegangen.

Fake News – Das Begriffschaos

Hillary Clinton verkauft Waffen an den IS, der Papst unterstützt Donald Trump und für Heiko Maas gilt die Meinungsfreiheit auf Facebook nicht: spätestens seit dem US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 hat sich der Begriff Fake News für derartige Falschmeldungen etabliert. Wozu noch zwischen Satire, Leaks und Irrtümern unterscheiden, wenn es den Sammelbegriff Fake News gibt? Weiter zum Multimedia-Beitrag    

Ansichten eines Zweiflers

Neueste Umfragen bescheinigen eine klare Skepsis der Konsumenten gegenüber journalistischen Online-Angeboten, insbesondere Nachrichten in Sozialen Netzwerken, aber einen Vertrauensgewinn gegenüber dem klassischen Journalismus. Ist der Zenit einer Medienkrise also überwunden? Ansichten eines kritischen Medienkonsumenten, dem nach eigener Aussage polemisches Gezeter seit jeher fremd ist.   

„Jede Recherche beginnt online“

Demian von Osten ist Redakteur und Reporter für die ARD. Seit 2012 ist der Social-Media-Experte Recherchetrainer unter anderem für den HR, den WDR und die ARD/ZDF-Medienakademie. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Aufdecken von Fake News. Er trainiert regelmäßig ARD-Auslandskorrespondenten in Online- und Social-Media-Recherche und -Verifikation. Im Gespräch mit HeuteMorgenÜbermorgen erklärt von Osten, wie Journalisten im Netz recherchieren sollten – und warum auch Offline-Recherchen immer noch unabdingbar sind.  Welche Vorteile sehen Sie in der Online-Recherche gegenüber der Offline-Recherche für Journalisten? Ich glaube, dass Recherche auf allen verfügbaren Wegen geführt werden muss. Ich würde sagen, jede Recherche beginnt heute erst einmal online. Jeder liest sich erst einmal ein und nutzt dazu wahrscheinlich eine große Suchmaschine. Deswegen sehe ich gar nicht, dass es das Eine oder das Andere sein kann, sondern eine Recherche beinhaltet im besten Fall immer Beides. Was ist Ihrer Meinung nach die größte Gefahr oder Schwierigkeit bei der Online-Recherche? Die Schwierigkeit ist, dass man Dinge für bare Münze nimmt oder als unbeeinflusst und neutral wahrnimmt, obwohl sie das gar nicht sind. Online ist das …

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Abends in der WG: Niemand von uns kann kochen und so entscheiden wir uns, mal wieder, dafür Essen zu bestellen. Meine Mitbewohnerinnen und ich können uns recht schnell auf Italienisch einigen. Lieferheld bietet uns so ziemlich genau 23 Pizzerien im näheren Umfeld und wir wählen, statt uns einmal den Namen eines guten Anbieters zu merken, eine der mit den Vier-Sterne Bewertungen aus, die gleichzeitig von mindestens hundert Menschen bewertet wurde. Wo es vielen schmeckt, wird es uns schon passen. Dass auch eines der neuen, nicht bewerteten Restaurants geniale Pizza anbieten könnte, oder eine der drei Sterne Imbisse die vegetarischen Nudeln genau so macht, wie sie meiner Mitbewohnerin schmecken – geschenkt. Wir minimieren lieber das Risiko, statt zu experimentieren. Später schaue ich mir auf Amazon Prime einen Film an, den 1349 Menschen im Durchschnitt solide 3,5 Sterne verpasst haben und erwarte irgendwie automatisch auch gut unterhalten zu werden. Schließlich fühle ich mich als ein Mensch innerhalb der Norm, zumindest was die Erwartungen an wenig anspruchsvolle Action-Thriller angeht. Vor dem Schlafen google ich einen HNO, bei dem …

Die Epoche der Zukunft

Bei „Matrix“ hat der Protagonist die Fähigkeiten, die materiellen Objekte mit seiner Denkkraft zu bewegen. Die in dem Film dargestellte Zukunft erschien 1999 als reine Phantasie. Aber heute gibt es zwischen ihr und dem Internet der Dinge viele Parallelen. Vieles was im Film Utopie war, ist inzwischen Realität geworden. Technologien werden ein integraler Bestandteil der uns umgebenden Dinge. Der Mensch kann die Kugeln mit der Konzentration seiner Sinne immer noch nicht stoppen, aber er kann mittlerweile bewirken, dass die Dinge nicht nur auf seine Anwesenheit, Stimme, Bewegungen des Körpers und sogar Bewegungen der Augen (zum Beispiel mit den Augen schreiben, wie Stephen Hawking) reagieren, sondern auch physiologische Kennziffern (zum Beispiel: Herzrhythmus) messen. Durch die Vernetzung der Sensoren, Geräte und Menschen schaffen die Technologien des Internets der Dinge eine Möglichkeit des ungehinderten Zusammenwirkens von Mensch und Maschine, sowie von Algorithmen und Gegenständen. Bereits heute schafft das Internet eine Vernetzung, die riesige Informationsflüsse zwischen Netzwerken und Computern ermöglicht. Mit neuen Erfolgen bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens erlaubt eine solche Kommunikation den Geräten …