“Die Klimakrise wird mir noch viel länger Angst einjagen”
Interview mit Fridays for Future Aktivistin Ronja Hofmann Ronja Hofmann ist 17 Jahre alt, macht im nächsten Jahr Abitur und engagiert sich seit etwa einem Jahr in der Fridays for Future Ortsgruppe in Lörrach (Baden-Württemberg). Dort ist sie mittlerweile für die Pressearbeit zuständig. Genauso wie Zehntausende andere junge Menschen aus Deutschland und Millionen auf der ganzen Welt fordert sie von der Politik mehr Klimaschutz und die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Ihre Mitstreiter und sie sind der lebende Beweis dafür, dass die junge Generation keineswegs demokratiemüde ist und sicherlich nicht nur an die nächste Abi-Party denkt. In den letzten Monaten standen die jungen Aktivisten aber vor einer großen Herausforderung: Wie baut man Druck auf Politik und Unternehmen auf, wenn öffentliche Großdemonstrationen nur stark eingeschränkt möglich sind? Ronja Hofmann, Zeit für eine Bestandsaufnahme: Wo steht die Fridays for Future Bewegung deiner Meinung nach im Juni 2020? Ronja Hofmann: Gerade wirkt es so ein bisschen, als ob die Bewegung stagnieren würde. Durch Corona wurde sie aus den Medien verdrängt, was schade ist. Ich finde, mittlerweile steht sie an …