Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kameraüberwachung

Schau mir in die Linse, Kleines

Foto: g-stockstudio/Shutterstock.com Das neue iPhone soll bald keinen Home-Button mehr haben, sondern nur noch über die Gesichtserkennung des Besitzers zu entriegeln sein. Stanford-Forscher haben eine Software entwickelt, die anhand von Fotos erkennen kann, ob die abgebildete Person homosexuell ist oder nicht. In Berlin werden am Bahnhof Südkreuz die Gesichter aller, auch der unwissenden, Passanten gescannt und mit erfassten Gesichtern in der Polizei-Datenbank abgeglichen. Ist die Gesichtserkennung das Überwachungswerkzeug der Zukunft? Hat die Technologie vielleicht auch positive Seiten, kann sie Erleichterung in den Alltag bringen? Der Forscher Dr. Andreas Braun leitet beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD die Abteilung Smart Living & Biometric Technologies. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit dem Thema Gesichtserkennung – und beantwortet im Interview die drängendsten Fragen. Wie erkennt ein Computer Gesichter und wie erkennt er sie wieder? Früher war das noch einfacher zu erklären. Klassischerweise war es so, dass sich ein Computer charakteristische Punkte im Gesicht angeschaut hat, also die Augen, die Nasenspitze, wo das Kinn anfängt und so weiter. Dann hat man eine charakteristische Abmessung des Gesichts …