Autor: Carl Brose

Daten im Sport: Den Fußball entschlüsseln

Foto: Sergey Nivens/Shutterstock.com Immer mehr Fußballvereine setzen auf neue Daten und probieren so mehr Erkenntnisse aus den Spielen und Trainings zu ziehen. Trotzdem steht die Bundesliga in dieser Entwicklung noch sehr weit am Anfang, sagt der Sportwissenschaftler Daniel Memmert. Herr Memmert, für viele gilt Fußball noch als einfaches und simples Spiel. Was sagen Sie als Sportwissenschaftler, der sich tiefgehend mit Daten rund um den Fußball beschäftigt, dazu? Memmert: Einerseits ist das Spiel natürlich in gewisser Weise einfach: Wer die meisten Tore schießt, der gewinnt das Spiel. Auf der anderen Seite ist es tatsächlich so, dass das Erzielen von Toren oft Glückssache ist. Aus Studien wissen wir, dass insgesamt 40 Prozent der Tore glücklich entstehen. Es sind also nur 60 Prozent beeinflussbar. Dieser Bereich ist dann natürlich extrem komplex. Also wenn es um die Frage geht: Wie schaffe ich es diese 60 Prozent zu meinen Gunsten zu beeinflussen? Dabei gilt es im Training verschiedene Faktoren wie Taktik, Technik, Teambuilding und auch konditionelle Aspekte zu verbessern. Aber es geht auch darum zu schauen, welche Informationen ich aus …