Autor: Henning Barth

Contra: Warum E-Sport kein richtiger Sport ist

Beim Sport bewegt man sich, bis man schwitzt – also kann Computerspielen kein Sport sein. Und auch die Regeln des Deutschen Olympischen Sportbundes sprechen gegen E-Sport, meint Henning Barth. „E-Sport ist für mich kein Sport“. Das hat gesessen. Diesen Satz hat der inzwischen zurückgetretene Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Reinhard Grindel, im vergangenen Jahr in einem Interview mit dem Weser-Kurier gesagt. Scheinbar ist Grindel nicht wirklich begeistert davon, wenn an Konsolen sitzende, nur die Daumen bewegende, junge Menschen beim Zocken von Sport reden. „Fußball gehört auf den grünen Rasen und hat mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun.“ Sport findet also im realen Leben statt, meint Reinhard Grindel. Grindel ist nicht der einzige, der diese Auffassung vertritt. Meine Mutter gehörte auch schon immer zum „Team Bewegung“. „Bevor ihr euch an die Konsole setzt, geht ihr aber erst raus zum Spielen.“ Immer wenn ich früher Freunde zu Besuch hatte, kam dieser Spruch von meiner Mutter – beinahe schon leierkastenartig. Wir sollten uns bewegen, unserer Fantasie freien Lauf lassen, selbst auf dem Spielplatz oder im …