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„Online-Überschriften sind ganz häufig großer Schwachsinn“

Frederik von Paepcke ist Autor bei dem Online-Magazin Perspective Daily. Er berichtet, so heißt es dort auf seiner Autorenseite, über Systeme und darüber, welchen Einfluss „scheinbar unsichtbare Strukturen auf unseren Lebens-Alltag“ haben. Im Interview – das noch vor der Affäre um Claas Relotius‘ gefälschte Reportagen im Spiegel geführt wurde – spricht er mit Jonas Zerweck über das Thema Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Journalismus. Meinst du, dass man durch Recherche Wahrheit finden kann? Das ist eine schwere Frage, denn eigentlich müsste man, um darauf eine Antwort zu finden, erstmal über Wahrheit philosophieren. Das alleine halte ich schon für eine unglaublich schwere Sache. Generell aber, ja, denke ich, dass man eine Form von Wahrheit finden kann, mindestens die eigene. Das ist aber ein gefährlicher Begriff, der auch gerade zurecht diskutiert wird. Was ist eigentlich Wahrheit und kann sich jeder seine eigene basteln? Die Antwort liegt vermutlich ein bisschen dazwischen. Man kann durch Recherche auf jeden Fall näher an die Wahrheit herankommen. Man kann sich aber durch Recherche auch weiter von der Wahrheit entfernen, weil man Gefahr läuft, …